Flexibel arbeiten

Arbeiten, aber flexibel

Wir fördern die Work-Life-Balance unserer Mitarbeiter

Flexibles Arbeiten

Auszeit, Weiterbildung oder  Teilzeit. Manchmal muss sich die Arbeit dem Leben anpassen. Vier Mitarbeiter erzählen von ihrer optimalen  Work-Life-Balance und wie sie dank flexibler Arbeitszeitmodelle  Familie, Freizeit und Beruf in Einklang bringen. 

„Wichtige Erfolgskennzahlen wie Umsatz, Fluktuation und Rentabilität hängen von den Mitarbeitern ab und fallen deutlich positiver aus, wenn die sich in ihren Bedürfnissen ernst genommen fühlen“, so lautet der Befund der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers. Engagieren sich Menschen für ihren Arbeitgeber, kommt Erfolg von alleine. Einsatz gibt es aber nicht allein als Gegenleistung für das monatliche Gehalt. „Wertschätzung wird oft als das zweite Gehalt bezeichnet“, sagt Peter Scharff, Rektor der TU Ilmenau. „Anerkennung und Wertschätzung wirken motivierend und leistungssteigernd.“
Wie weit es mit der Wertschätzung her ist, zeigt sich, wenn es anstrengend wird. Wenn Mitarbeiter Berufliches und Privates neu ausbalancieren müssen. Wenn sie  flexibel arbeiten wollen. Die eine möchte nur noch  Teilzeit tätig sein, um mehr für  Familie und Kinder da zu sein, der andere muss sich um seine pflegebedürftigen Eltern kümmern, eine dritte für ein halbes Jahr um die Welt reisen, der nächste plant ein Sabbatical und ein fünfter möchte früher in Rente gehen. Jeder einzelne Fall braucht eine individuelle Lösung für die optimale Work-Life-Balance.
Die Unternehmen sind gefordert, „Konzepte zu entwickeln, um private und betriebliche Ziele untereinander in Einklang zu bringen“, sagt Maike Andresen, Expertin für Personalmanagement an der Universität Bamberg. Dazu zählen Arbeitszeitmodelle, die ein Gleichgewicht zwischen  Beruf und Familie oder Freizeit förden und den Mitarbeitern ermöglichen, sich weiterzubilden oder sich eine Auszeit zu nehmen. 
Flexibilität ist gefragt – auf beiden Seiten. Denn auch das Unternehmen muss mit der gefundenen Lösung leben können. Auf diesen Spagat lassen sich immer mehr Unternehmen ein: 84 Prozent bieten Teilzeit an, drei von vieren individuell vereinbarte Arbeitszeiten. Hinter den verschiedenen Modellen des  flexiblen Arbeitens steckt eine grundsätzliche Erkenntnis, sagt Prof. Dr. Ulrich Schindler, Experte für Personalwesen an der Hochschule Merseburg: „Es sind nicht die Unternehmen, die erfolgreich sind, nicht die Prozesse, die effizient sind – sondern die Menschen, die sie entsprechend bilden und verwirklichen.“ Jedes Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter.

„Meine Rückkehr in Teilzeit“

Sechs Wochen nach der Geburt wieder im Büro zu sitzen, das kam für mich nicht infrage. Als ich schwanger wurde, habe ich beschlossen: Die ersten beiden Lebensjahre meines Kindes bin ich Mutter. Fulltime. Das war für mich völlig klar.

Was mir nicht so klar war: dass ich noch mal schwanger werden würde – gerade als ich wieder ins Berufsleben einsteigen wollte. Also noch mal zwei Jahre. Vor dem ersten Arbeitstag nach fast fünf Jahren Pause war ich entsprechend nervös: Kennen mich die Kollegen bei Union Investment überhaupt noch? Wie werden sie mich aufnehmen? Kaum war ich durch die Drehtür, da fiel mir die erste Kollegin um den Hals, herzte mich und freute sich, dass ich zurück bin: „Schön, Dimi, dass du wieder da bist!“.

<p>Auszeit, Weiterbildung, Teilzeit - all diese M&ouml;glichkeiten bietet Union Investment ihren Mitarbeitern.</p>

Vor dem ersten Arbeitstag nach der Pause war ich nervös.

Dimitra Wald

Assistentin Fachbereichsbetreuung Zentrale Dienste von Union Investment

Ich finde es schön – weil ich im selben tollen Team arbeiten kann wie vorher und weil ich Berufs- und Privatleben gut austarieren kann. Ich arbeite Teilzeit, 28 Stunden in der Woche. Freitags habe ich frei, an zwei Tagen arbeite ich voll und an zwei weiteren ist nach jeweils sechs Stunden um 14 Uhr Feierabend. Dann hole ich die Kinder aus der Kita – sie sind jetzt drei und fünf Jahre alt – und wir verbringen den Nachmittag gemeinsam.

Zum Glück hat ihr Vater ebenfalls die Chance, flexibel zu arbeiten und bei Bedarf zu reduzieren, sodass er sich um die Kinder kümmert, wenn ich meine vollen Tage habe. Das entspannt mich, und ich kann mich an diesen beiden Tagen völlig auf die Arbeit konzentrieren. Dann kann ich Gas geben, ohne auf die Uhr zu gucken.

Mein Pensum in 28 Stunden zu bewältigen, das ist schon herausfordernd, aber es geht reibungslos. Die Kollegen und auch mein Vorgesetzter springen gern für mich ein, etwa wenn das Telefon am Nachmittag klingelt und ich schon auf dem Weg nach Hause bin. Es hilft, dass viele der Kollegen Kinder haben – auch mein Chef –, da ist das Verständnis einfach vorhanden. Schon als ich schwanger wurde, hat mein damaliger Chef mich unterstützt. Er hat gesagt: „Jetzt kriegen Sie das erst mal hin, und dann gucken wir weiter.“ Fünf Jahre später guckt mein neuer Chef mit mir weiter, und wir kriegen auch diesen Spagat hin zwischen Beruf und Familie. Mein Posten als Assistentin in der Fachbereichsbetreuung Zentrale Dienste ist ideal für mich. Die Arbeit macht Spaß, die Kollegen sind toll, ich will hier nicht weg.

Trotzdem mache ich mir natürlich so meine Gedanken, was passiert, wenn mein Sohn und meine Tochter in die Schule kommen. Die Kinder sollen nicht die Leidtragenden sein, dass mir die Arbeit so viel Spaß macht. Ich bin sicher: Gemeinsam finden wir eine Lösung für meine Work-Life-Balance.

„Ich brauchte eine Auszeit“

Wie die Vorgaben für die Verträge aussehen, war klar. Also haben wir uns vorbereitet. Ich habe einen Projektplan erstellt, im März 2013 ging’s los, alles war überschaubar.

Zumindest auf dem Plan. Dort stand, die neuen Vertragsmuster würden spätestens im Mai veröffentlicht. Doch erst im September haben sich die Verbände verbindlich geäußert. Verständlicherweise wollten sich die insgesamt 15 Depotbanken nicht vorher festlegen. Und anschließend musste nachverhandelt werden, da wir die Vorlage der Verbände leicht abgeändert hatten. Es wurde zäh. Und irgendwann habe ich überhaupt keinen Fortschritt mehr gesehen.

<p>Auszeit, Weiterbildung, Teilzeit - all diese M&ouml;glichkeiten bietet Union Investment ihren Mitarbeitern.</p>

Meine Prioritäten haben sich verschoben.

Frank Schneiders

Gruppenleiter Fondsbuchhaltung von Union Investment

Obwohl es ein recht großes Projekt war, habe ich es überwiegend allein gestemmt, neben meiner Arbeit als Gruppenleiter in der Fondsbuchhaltung. Meine 13 Mitarbeiter und ich sind für institutionelle Kunden zuständig und haben fast 400 Fonds und Mandate in Bearbeitung. Das ist anspruchsvoll genug. Dazu diese langen Verhandlungen, in denen wir einfach nicht vom Fleck kamen – das setzte mir zu.

Am Ende des Jahres bin ich zu meinem Chef gegangen und habe ihm gesagt, dass ich eine Auszeit brauche, ein Sabbatical. Am liebsten drei Monate, um den Kopf richtig freizukriegen.

Ganz wohl war mir nicht, denn ich hatte keine Ahnung, wie mein Chef reagieren würde. Zum Glück war er bei mehreren Terminen dabei gewesen und konnte meinen Frust nach- und mitempfinden. Wir fanden einen Kompromiss: Sobald die Verträge mit den wichtigsten Banken abgeschlossen sein würden und eine Vertretung für das Tagesgeschäft gefunden wäre, könnte ich mein Sabbatical nehmen. Das zog sich noch ein paar Wochen, dann habe ich den Rest der Aufgaben an eine Kollegin übergeben und mich für drei Monate verabschiedet. Nein, keine Weltreise. Überhaupt nichts Aufregendes. In den ersten Wochen habe ich mich um all die Sachen gekümmert, die im Haushalt anlagen, zum Beispiel den Keller aufräumen.

Fast jeden Tag Sport, ja, und Freunde treffen. In den Urlaub sind wir auch gefahren, aber das hatten wir sowieso vor. Als wir zurückkamen – da waren zwei Monate rum –, hatte ich wieder richtig Lust auf Arbeit. Meine Familie musste mich richtig überreden, den dritten Monat noch zu nehmen. In diesen letzten Wochen bin ich viel gewandert, den Rheinsteig von Wiesbaden bis fast nach Koblenz. Das hat den Kopf richtig freigepustet.

Das bleibt. Bis heute. Meine Prioritäten haben sich verschoben, ich bin entspannter als früher. Vorher wollte ich es ganz genau machen – wie sich das für Fondsbuchhalter gehört – und habe mich dabei selbst unter Druck gesetzt. Dabei geht es auch ohne Druck. Das habe ich aus dem Sabbatical gelernt, und das nehme ich gern mit in die Zukunft.

Auf dem Weg zum Bachelor

Studieren? Nicht so meins. Dachte ich, jedenfalls damals, nach dem Abitur. Wie man sich doch täuschen kann. Seit dem Wintersemester bin ich eingeschriebene Studentin für „Business Administration“.

Das war so nie geplant. Aber das ist ja das Schöne an so einem Lebens- und Berufsweg: Es ist nicht alles planbar, und häufig weiß man mit 18 Jahren nicht, was man fünf Jahre später spannend findet. Bei mir ist es Controlling.

Damit hatte ich nie und nimmer gerechnet, als ich bei Union Investment mal in diesen Bereich reinschnuppern durfte. Als ausgebildete Kauffrau für Bürokommunikation war ich damals Assistentin und habe so mehrere Bereiche kennengelernt. So habe ich gemerkt: Controlling interessiert mich inhaltlich, über die Aufgaben einer Assistentin hinaus.

Als ich das vorsichtig bei meinen Chefs angesprochen habe, stieß ich zum Glück auf offene Ohren. Als Junior Controllerin wäre ich hochwillkommen. Ein bisschen zusätzliches Rüstzeug könne ich mir gern noch aneignen, empfahlen sie: Ein Bachelor-Abschluss wäre nie verkehrt. In diese Richtung hatte ich selbst auch schon gedacht und mir angeschaut, was es als berufsbegleitende Studienangebote alles gibt. Gemeinsam haben wir uns dann für die ADG entschieden, die Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Die Präsenzpflicht ist auf zweimal vier Tage pro Semester beschränkt, der Rest ist: zu Hause büffeln. Zwischendurch gibt‘s Prüfungen, und wenn ich die alle bestehe, bin ich in drei Jahren fertig.

<p>Auszeit, Weiterbildung, Teilzeit - all diese M&ouml;glichkeiten bietet Union Investment ihren Mitarbeitern.</p>

Im Beruf ist nicht alles planbar

Lisa Schaller

Junior Controllerin von Union Investment

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