Wir haben Christoph Pöhlsen auf seinem Dienstweg begleitet
Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist seit vielen Jahren sein Steckenpferd. Als Managing Direktor und angehendes Vorstandsmitglied in der Union Investment Service Bank AG (USB) sieht sich Christoph Pöhlsen in der Verantwortung, gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen das Investment Depot Geschäft (IDG) aktiv zu gestalten und kundenzentrierte Lösungen zu entwickeln.
Herr Pöhlsen, wie sieht für Sie ein guter Start in den Tag aus?
An mobilen Arbeitstagen mache ich in der Regel einen 60-90 minütigen Spaziergang mit unserer Mischlingshündin Lilo. Ich genieße die morgendliche Ruhe im Wald oder beim Lauf durch Wiesen und Felder rund um Oberursel. Ansonsten machen meine Frau und ich bei gutem Wetter unser „Morning Meeting“ bei einem Espresso auf dem Balkon, bevor es mit dem Fahrrad gen Frankfurt geht. Beides sind für mich schöne Morgenroutinen für einen guten Start in den Tag.
Und was ist Ihr liebster Arbeitsweg?
Wenn die Aussicht auf halbwegs trockenes Wetter besteht, ist das E-Bike mein Lieblingsvehikel. Die Strecke habe ich inzwischen so verfeinert, dass meine erste Ampel auf den gut 15 km erst am Opernplatz ist. Wenn die dann auch noch auf „grün“ steht, hatte ich dann knapp 40 Minuten die Sonderportion „frische Luft“. Die gibt mir viel Energie, im Vergleich zur U-Bahn, die bei schlechtem Wetter dann die Alternative für mich darstellt. Besonders schön ist es, wenn hier im Vordertaunus ein Hauch von „Hochnebel“ liegt und dann über die Felder der Frankfurter Vororte die Skyline im Morgenlicht erscheint.
Seit 1. Januar 2021 sind Sie Management Director und angehendes Vorstandsmitglied in der Union Investment Service Bank AG. In den Jahren zuvor waren Sie in verschiedenen Positionen im Segment Privatkunden tätig – mit Schwerpunkt Anforderungsmanagement der Web- und Rechenzentralanwendungen. Seit 2016 haben Sie die Abteilung Digitale Vertriebswege geleitet. Sie blicken also auf exzellente Erfahrungen zurück. Was treibt Sie an und inspiriert Sie, um so erfolgreich im Job zu sein?
Der Blick nach draußen zeigt, wie schnell sich die Anforderungen von Banken und Anlegern verändern. Das allein ist schon Antrieb genug, um Leistungen genauso gut weiterzuentwickeln, wie es die Konkurrenz oder auch andere Branchen tun. Das hat sich für mich auch nicht durch den Gesellschaftswechsel verändert. Ich hab mich seit über 20 Jahren mit Digitalisierung von Geschäftsprozessen beschäftigt – und ich finde immer etwas, was es gilt, besser, einfacher und auch schneller bereitzustellen.
Eine wichtige Antriebsfeder sind die Menschen, mit denen man optimale Lösungen entwickelt, denn mein persönlicher Beitrag ist nur begrenzt. Seit gut zehn Jahren darf ich Gruppen, Abteilungen oder jetzt ein Ressort verantworten. In all der Zeit habe ich viele tolle Fachexperten rekrutiert oder weiterentwickeln dürfen. Mir bringt es Spaß, aus jeder und jedem noch mehr herauszukitzeln und im gemeinsamen Sparring auf viele gute Ideen zu kommen.
Zur Person
Christoph Pöhlsen
Der gebürtige Schleswig-Holsteiner startete seine berufliche Karriere mit einer klassischen Bankausbildung. Während seines Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt auf eCommerce erweiterte er seine Erfahrungen durch Tätigkeiten im Kundenservice, Marketing, Internet-Handelsplattformen in unterschiedlichen Branchen. Seit 2002 ist Pöhlsen bei Union Investment, startete im Produktmanagement Privatkunden, durchlief verschiedene Stationen mit Spezialisierung auf digitale Transformation und trat zum 1. Januar 2021 die Nachfolge von Horst Dietzel im Vorstand der USB an. In seiner Freizeit tankt der 47jährige Energie bei gemeinsamen Fahrradtouren, Wanderungen und Spaziergängen mit seiner Frau. Zudem bereist er gerne die Welt, spielt Golf und verbringt seine Zeit bei gutem Essen und Gesprächen mit Freunden und Familie.
Worauf konzentrieren sich Ihre Aufgaben in Ihrer neuen Rolle und welche Ziele verfolgen Sie?
Die neuen Aufgaben lassen sich in drei Ebenen clustern. Die erste, die für mich viel Neues mit sich bringt, ist meine Rolle im Vorstand an sich. Dazu zählen aufsichtsrechtliche Themen, formale Prozesse, die die Führung einer Bank mit sich bringen und die Geschäftsfeldstrategie der USB. Hier möchte ich mit meinen Vorstandskollegen Barbara Resch und Rainer Kobusch natürlich die richtigen Entscheidungen und Abwägungen für das Investmentdepotgeschäft treffen.
Als Verantwortlicher für drei Abteilungen, zwei Kundenserviceabteilungen sowie das Anforderungs- und Impulsmanagement, stehen in zweiter Ebene die Führungsaufgaben mit meinen AbteilungsleiterInnen auf der Tagesordnung. Mein Ziel ist, jedes der verantworteten Themengebiete weiterzuentwickeln. Agilität, Schwerpunktthemen unserer Kunden wie Onlinesysteme, Nachlassverwaltung, Firmenkundengeschäft sind hier nur einige Stichworte, die uns dabei umtreiben.
Und worum geht es bei der dritten Ebene?
Die dritte Ebene fasst all das zusammen, was uns als IDG in Summe beschäftigt: Barbara Resch und ich wollen dabei unsere Kundenservice-Abteilungen zusammenschweißen – also gar nicht groß in Ressorts denken. Hierzu bedarf es für mich stets eines sehr operativen Blicks in die Belange unserer KundenbetreuerInnen in der Telefonie, der Depotabwicklung und Tagessteuerung. Gleichzeitig gilt es hier eine enge Anbindung an unsere Change-Projekte zu schaffen, die wir vornehmlich im Anforderungsmanagement betreuen. Dabei sind wir nah an IT-Themenstellungen, ein Gebiet, in dem ich in den letzten Jahren sehr viele Erfahrungen habe sammeln dürfen und jetzt gern einbringe.
Die digitale Transformation des Investmentdepotgeschäftes schreitet voran. Welche Herausforderungen sind dabei zu bewältigen?
Es sind nicht die Ideen, an denen es mangelt. Unsere sogenannten Backlogs und auch Ideenlisten rund um Künstliche Intelligenz & Co. sind prall gefüllt. Es ist streng genommen auch nicht das Geld, mit dem wir Projekte bestücken. Dennoch sind unsere Umsetzungsmöglichkeiten begrenzt. Die Ressourcen und Kompetenzen sind zu knapp, um all das schnell umzusetzen. Für die Zukunft bedarf es eines ausgewogenen Mix von zielführenden Investitionen in die richtigen Infrastrukturen, bei uns im IDG vor allem in das System OSKA, gezielten Weiterentwicklungen der Fach- und Methodenkompetenzen in einer zunehmend agil arbeitenden Organisation und guten Priorisierungen gemeinsam mit den Partnersegmenten Privatkunden, Institutionelle Kunden und der IT aufgrund der besagten Limitationen. Gerade diese segmentübergreifende Zusammenarbeit, die sich auf einem sehr guten Weg befindet, wird entscheidend für unseren zukünftigen Markterfolg sein.
Immerhin sind Sie seit 2002 im Unternehmen tätig. Was macht Union Investment für Sie aus? Was hat sich in den vergangenen Jahren aus Ihrer Sicht verändert? Und was gilt es zu bewahren?
Union Investment ist es immer gelungen – seitdem ich dabei bin –, sich auf neue Umstände einzustellen. Wir haben quasi alles dafür getan, das Segel in den Wind zu bekommen, egal ob Finanzmarktkrise oder auch jetzt in Pandemiezeiten. Ich habe fast zwei Jahrzehnte Wachstum erleben dürfen und Positivität. Das Ganze war stets verbunden mit einer tollen Mitarbeiter- und Personalkultur, die sich über die Jahre inhaltlich befruchtet – erfahrene Mitarbeitende, ergänzt um neue Impulse und geschätzte Kolleginnen und Kollegen „von draußen“. Daran sollten wir festhalten. Auch bei allen positiven Geschäftsentwicklungen sollten wir auf dem Boden bleiben und weiterhin an den besten Lösungen arbeiten, weil wir mit neuen Ideen wachsen können.
Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Freude?
So abgedroschen es klingen mag: vor allem das Arbeiten mit tollen Kolleginnen und Kollegen, die nach all den Jahren teilweise zu Freunden wurden. Hinzu kommen so unglaublich viele Möglichkeiten, „Steine umzudrehen“ und sich im Markt weiterzuentwickeln, als bester Kundenservice mit dem besten Depot für unsere Kunden – den Banken der genossenschaftlichen FinanzGruppe und ihren Anlegern. Das macht Lust auf mehr.
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