Christoph Holzmann

Auf dem 
Dienstweg mit
Christoph Holzmann

Auf dem Dienstweg mit Christoph Holzmann

Frankfurt am Main, den 03.06.2022 - Eine gewisse Stärke in der Analytik und der Spaß am Umgang mit Menschen treiben Christoph Holzmann an. Als Mitglied der Geschäftsführung von Union Investment Real Estate GmbH und Union Investment Institutional Property GmbH verantwortet er den vielschichtigen Bereich Operations. Wir haben ihn auf seinem Weg zur Arbeit begleitet.

Wie sieht für Sie ein typischer Start in den Tag aus?

Das hängt vom Standort ab, da ich zwischen Berlin und Hamburg pendele. In Berlin beginnt mein Tag typischerweise dann, wenn meine Frau und mein 11 Monate alter Sohn aufstehen. Das ist oft recht früh und ich helfe dann meistens als Erstes, die Schlacht der letzten Nacht aufzuräumen. Anschließend geht es häufiger zum Laufen nach draußen oder es gibt ein bisschen funktionales Krafttraining zu Hause. Anschließend gibt es beim gemeinsamen Frühstück für mich Müsli mit frischen Früchten, Zimt und Hafermilch. In Hamburg sieht es ähnlich aus, nur werden meine Frau und mein Sohn dann per FaceTime dazu geschaltet.

Wie sieht Ihr Dienstweg aus?

Entweder sehr lang oder sehr kurz. Wenn ich aus Berlin starte, dann stehe ich um 5.15 Uhr auf, steige um 6.00 Uhr ins Taxi und fahre zum Hauptbahnhof. Dann geht es mit dem ICE zum Hamburger Dammtor. Die Anreise nach Hamburg ist gleichzusetzen mit Brötchen und Cola Zero, gefolgt vom Ringen mit dem WLAN im Zug. Am Abend auf dem Heimweg vertiefe ich mich oft in mein iPad, auf dem ich ab und zu auch einmal einen Film schaue. Nach der Ankunft in Hamburg laufe ich zu Fuß zu meiner Pendlerwohnung in Sichtweite vom Büro.

Wenn ich aus der Wohnung in Hamburg starte, bin ich zu Fuß schnell am Ziel – der Weg ist mit rund 400 Metern sehr kurz. Unter Umständen leiste ich mir unterwegs noch einen kurzen Zwischenstopp für einen frisch gebrühten Kaffee.

Christoph Holzmann

Seit 2020 sind Sie Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH, haben weiterhin diverse Stationen bei unterschiedlichen Finanzunternehmen hinter sich. Was treibt Sie an?

Ich habe einmal gelesen, dass es vier unterschiedliche Typen von Menschen gibt. Die haben potenziell einen sehr ähnlichen Lebenslauf, können aber ganz unterschiedliche Dinge und eignen sich für ganz unterschiedliche Dinge: der Thinker denkt sich neue Systeme aus, während der Builder diesen Ideen – beispielsweise im Vertrieb – Leben einhaucht. Dann gibt es den Improver, der Systeme immer weiter entwickelt und verbessert und den Producer, der ein System im Alltag auf einem Niveau mit Leben füllt. Ich war immer ein ausgeprägter Thinker und ein starker Improver. Gekoppelt mit einer gewissen Stärke in der Analytik und dem Spaß am Umgang mit Menschen, ist es das, was mich bisher angetrieben und mir Freude bereitet hat. Und so überrascht es vermutlich auch nicht, dass ich in fast jeder meiner vier vorherigen Stationen in einem sehr dynamischen und wechselhaften Umfeld unterwegs war. Dabei ging es darum, entweder einen starken Wachstumskurs zu ermöglichen und zu steuern oder eine strategische, digitale beziehungsweise kulturelle Wende herbeizuführen. In meinem letzten Job habe ich beispielsweise in einem unregulierten und sehr chancenorientierten Projektentwicklungsunternehmen das regulierte und viel defensivere Geschäft nach dem Investmentgesetz, das heute KAGB heißt, eingeführt. Damit einher ging ein extremer Wachstumspfad, in dessen Verlauf sich in dem Unternehmen die Assets under Management verzehnfacht haben.

Wie steht es damit bei Ihrer Tätigkeit bei Union Investment? Welche strategischen Themen und Projekte treiben Sie aktuell voran?

Auch hier bewege ich mich in einem sehr dynamischen Umfeld. Auf der einen Seite ist der Bereich Operations sehr vielschichtig. Er umfasst die direkte oder indirekte Verantwortung für Themen wie unter anderem Segmentsteuerung, Datenmanagement, Risikomanagement und Rechnungswesen. Auf der anderen Seite obliegt mir in Abstimmung mit Michael Bütter, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH und meinen Kollegen aus der Geschäftsführung alles, was im Segment unternommen wird. Hier ändern wir zwar nicht alles, aber wir kommen an allen Themen vorbei. Und das tun wir mit einer Fülle von Formaten. Es bleibt also spannend.

Christoph Holzmann

Sie sind unter anderem verantwortlich dafür, das Thema Digitalisierung voranzubringen – wie smart ist Ihr zu Hause?

Gute Frage. Ich bin im Altbau in Hamburg aufgewachsen und bewohne mit meiner Frau eine Altbauwohnung in Berlin. Hier haben wir also ein untechnisches Haus, das wir mit Standardlösungen angereichert haben: mit einem unauffällig installierten Heimkino mit Beamer, Sonos-System, internetbasierter Videoüberwachung bei Abwesenheit und manchem mehr. Die Heizung, den Kühlschrank und das Licht bedienen wir aber noch ganz altmodisch. Smarte Lösungen sind für uns keine Kunst um der Kunst willen. Es muss Sinn machen. Und Spaß natürlich auch. Für uns funktioniert das so sehr gut.

Sie leben in Berlin, pendeln nach Hamburg. Wie werden Sie allen an Sie gestellten Erwartungen gerecht?

Das ist alles eine Frage der Priorisierung. Meine Frau und ich räumen uns gegenseitig einen hohen Stellenwert im Leben ein. Gleichzeitig lassen wir uns aber auch machen. Meine Frau ist ehrgeizig, ich bin ehrgeizig, sie hat viel gearbeitet und ich arbeite viel. Gleichzeitig passen wir aufeinander und auf unseren Sohn auf. Ich habe in meinem Berufsleben nicht nur einmal von ihr den Satz gehört: „Das ist nicht gesund.“ Und das nehme ich dann auch sehr ernst.

Was ist Ihr Ausgleich für den herausfordernden Arbeitsalltag?

Das kommt darauf an. Es gibt ja den Eustress und den Distress. Und dann gibt es noch den Spaß bei der Arbeit. Der ist mir sehr wichtig. Und so bin ich dafür bekannt, dass ich mich hier und da mit Humor einbringe und sehr gerne lache. Der Arbeitsalltag fordert mich zwar immer heraus, meine Batterien leert er allerdings nicht regelmäßig. Das kann er aber. Und dann ist auf jeden Fall Sport angesagt. Und Ruhe. Manchmal brauche ich auch einfach nur etwas Zeit für mich allein.

Womit endet ein erfolgreicher Arbeitstag für Sie im besten Fall?

Mit positiven Eindrücken vom Tag und dem Gefühl, etwas geschafft oder sogar erschaffen zu haben. Und zwar sowohl beruflich als auch privat.

Christoph Holzmann

Zur Person

Dr. Christoph Holzmann ist seit 2020 Teil der Geschäftsführungen der Union Investment Real Estate GmbH und der Union Investment Institutional Property GmbH. Zuvor verantwortete der promovierte Diplom-Kaufmann als CFO bei der Beos AG die Bereiche Finanzierung, Controlling, Steuern, Risikomanagement und Compliance.

Weitere berufliche Stationen umfassen Quantum Immobilien, Berenberg Bank und Deutsche Bank. Holzmann verfügt über Abschlüsse als Diplom-Kaufmann an der European Business School (ebs), Master of Science in Real Estate an der Georgia State University (Atlanta) und Dr. rer. pol. an der European Business School (ebs). Darüber hinaus ist er Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS).

Der promovierte Diplom-Kaufmann ist 45 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in einem Altbau in Berlin-Wilmersdorf. Unter der Woche hält er sich regelmäßig in seiner Hamburger Pendlerwohnung auf.

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